
„Der Klimawandel ändert alles“
Für das Architekturbüro Powerhouse Company hat Nachhaltigkeit höchste Priorität. Partner Stefan Prins schildert im Interview, warum achtsame Materialwahl und Energieeffizienz dabei noch nicht alles sind und wie essenziell es ist, beim Bauen alle Veränderungen zu bedenken, die der Klimawandel mit sich bringt.
Es ist schon etwas Besonderes, wenn sich ein junges Architektenteam binnen weniger Jahre den Ruf eines der weltweit innovativsten seiner Zunft erarbeitet. So geschehen im Fall des 2005 „an Küchentischen“ in Rotterdam und Kopenhagen gestarteten Büros Powerhouse Company: Die kreativen Niederländer agieren heute längst auch von Studios in Peking, Oslo und München aus. Und sie gelten als Meister in Sachen Nachhaltigkeit. Projekte wie ihr schwimmendes Büro aus Holz oder ihr bewaldetes Stadtviertel „HOLT“ ernten international Applaus. Ebenso, wie ihr Holzwohnbau „Valckensteyn“, der nachhaltige Familienwohnungen für kleinere Budgets erschwinglich macht.
Architektur für Mensch & Umwelt
Architekt Stefan Prins vom Führungsteam des preisgekrönten Büros erklärt im Gespräch, warum es essenziell ist, alle Auswirkungen des Klimawandels beim Planen und Bauen stets im Auge zu behalten. Und der Powerhouse Company Partner schildert, was nötig ist, um Gebäude zu schaffen, die sowohl Mensch, als auch Umwelt eine gute Zukunft versprechen.


Die Powerhouse Company ist bekannt für innovativ-lebenswerte, umweltfreundliche Projekte. Was sind die obersten Prioritäten bei der Planung solcher Neubauten?
Stefan Prins: Wir betrachten Nachhaltigkeit als fest in unseren Designprozess integrierten Gedanken. Sie spielt immer eine Rolle. Für unterschiedliche Anforderungen gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten. Entwicklung und Innovation finden zueinander. Wenn wir über oberste Prioritäten sprechen, ist das immer eine Art Momentum. Wir prüfen, welche Innovationen im Moment zur Verfügung stehen, was wir im jeweiligen Fall verwenden und optimal kombinieren können. Wichtig ist, dass das Projekt als Ganzes funktioniert. Es muss eine gute Antwort auf die Anforderungen des Kunden und der Benutzer ergeben.
Was bedeutet das für die Entwurfsarbeit?
Geht es zum Beispiel um einen Wohnturm in der Stadt, endet man normalerweise mit einer Betonstruktur. Aber man kann ihr mehr Flexibilität und Komfort geben, indem man etwa höhere Räume und möglichst wenige strukturelle Wände schafft. Ein Universitätsgebäude wie jenes hingegen, das wir aktuell für die niederländische Stadt Tilburg entwerfen, kann komplett aus Holz entstehen.

Moderne Wohnungen in nachhaltigen Neubauten sind meist eher kostspielig. Ihr Büro schafft mit dem Holzkomplex „Valckensteyn“ in Pendrecht aber solche, die sich auch Familien mit kleinerem Budget leisten können…
Der Kunde war eine Wohnbaugesellschaft, die ein innovatives Pilotprojekt aus Holz haben wollte. Der Standort war dafür gut geeignet. Wir bekamen die Chance, ein Gebäude mit 82 Wohnungen in Holz zu entwerfen. Und wir haben alles darangesetzt, mit den vorhandenen Mitteln das Beste möglich zu machen. Schließlich hat eine Wohnbaugesellschaft ein anderes Budget als beispielsweise ein kommerzieller Entwickler, der die Wohnungen dann zum Kauf anbietet.
Wie wurde das Projekt trotzdem umsetzbar?
Wir haben eine sehr simple Struktur mit vielen wiederholt eingesetzten Elementen entwickelt. Eine, die die Kosten optimiert, aber auch als Design funktioniert. Mit vielen kleinen Lösungen. Stahlplatten an den Balkonen zum Beispiel ergeben einen speziellen Look. Zugleich lösen sie das Problem, dass Holz vor Regennässe geschützt werden muss.


Seit einiger Zeit wird überall ständig von Nachhaltigkeit gesprochen. Aber wird wirklich genug getan?
Das Dilemma ist, dass es hier leider auch Missbrauch gibt und manches schiefzulaufen droht. Die Nachfrage ist auch in den Niederlanden groß. Es gibt unzählige Fabriken, die automatisierten Wohnungsbau anbieten, den sie als nachhaltig anpreisen. In gewisser Weise ist diese Art der Vorfertigung das auch. Aber sie ist extrem repetitiv. Und das kennen wir aus den 1990er Jahren: Plötzlich hatten wir überall diese Nachbarschaften, in denen ein und derselbe Haustyp das Bild bestimmt. Wie ein urbanes Setup mit trockener Fassade vorne und Garten dahinter. Nachbarschaften, in denen alles gleich aussieht – und die heute unbeliebt sind. Unsere große Sorge ist, dass die gewaltige Nachfrage nach Wohnraum und Nachhaltigkeit jetzt ähnliche Folgen haben wird.
Wie ließe sich das verhindern?
Natürlich müssen wir das Wohnungsproblem lösen. Aber auf intelligente Art. So, dass wir es in zehn oder 20 Jahren nicht bereuen. Wir müssen ernsthaft über den Kontext komfortablen Wohnens nachdenken. Flexibilität ist hier ein wichtiger Aspekt. Ebenso, wie Nachhaltigkeit. Jeder spricht von Ressourcenschonung und der Verwendung natürlicher Materialien. Was aber oft vergessen wird, ist der Grund, der all dies so wichtig macht: Der Klimawandel. Und dieser bringt, wenn auch langsam, Veränderungen in vielen Bereichen, die man nicht übersehen darf.
Jeder spricht von Ressourcenschonung und natürlichen Materialien. Was oft vergessen wird, ist der Grund, der all dies so wichtig macht: Der Klimawandel, der Veränderungen in vielen Bereichen bringt, die man nicht übersehen darf
Stefan Prins, Architekt und Powerhouse Company Partner


Welche Folgen des Klimawandels sind es, die also übersehen werden?
Sagt man jemandem, dass wir in den Niederlanden bald ein Klima wie in Bordeaux haben werden, wird dies zum echten Augenöffner. Nehmen wir zum Beispiel unser Projekt „HOLT“ in Groningen: Der Klimawandel bewirkt, dass es innerhalb der nächsten zehn Jahre um eineinhalb Grad wärmer werden wird. Wir müssen uns also darauf einstellen, dass wir klimatische Bedingungen haben werden, wie man sie derzeit in Zentralfrankreich kennt. Dort werden Häuser völlig anders gebaut als bei uns. Die Folgen dieser Entwicklung zu verstehen war ein Hauptansatzpunkt unseres Entwurfs.
Wie hat sich dies aufs Projekt „HOLT“ ausgewirkt?
Wir mussten bedenken, dass man sich in Groningen in zehn Jahren wohl keinen Süd-Balkon mehr wünschen wird, weil es dafür einfach zu heiß wird. Man wird sich nach Außenbereichen im Schatten oder mit Beschattung sehnen. Das stellt alles auf den Kopf, weil wir in unseren Breiten bisher gelernt haben, Außenbereiche stets nach Süden oder Westen auszurichten. Wir brauchen neue Lösungen und müssen uns anpassen. Also bekommt dieses Stadtquartier einen eigenen neuen Wald. Und die vorhandenen, ausgewachsenen Bäume an der Südostseite schützen schon jetzt vor Hitze.
Bäume sind also quasi ein Garant für künftige Wohnqualität?
Ja. Fehlt im Winter das Laub, bekommen die Wohnungen viel Licht. Im Sommer sorgen die Blätter für angenehmen Schatten. Irgendwie ist in Vergessenheit geraten, wie unglaublich effizient Bäume sind. Im Schatten eines Baumes zu sitzen ist zehnmal effizienter als eine Klimaanlage. Wir versuchen, diese Qualitäten in unser Projekt zu integrieren. Ich finde es außerdem schön, in einem Haus zu leben, das sich den Jahreszeiten entsprechend verändert.


Ist es in den vergangenen Jahren einfacher geworden, nachhaltig zu bauen?
Ich denke ja. Weil es bei Kunden, Architekten und Bauunternehmern ein gemeinsames Verständnis für bestimmte Lösungen gibt.
Und ist es inzwischen auch billiger?
Ich weiß nicht… In gewisser Weise sind die Installationskosten gestiegen. Aber auf lange Sicht reduzieren die Lösungen, die wir jetzt in ein Gebäude einbauen, die Energiekosten sehr stark. Betrachtet man also den Baupreis, ist es mitunter sogar erheblich teurer. Zieht man aber die Nutzung über 20 bis 30 Jahre heran, wird es zur rentablen Investition.
Baut man für den Endnutzer, ist es in der Regel einfacher, mehr nachhaltige Lösungen umzusetzen. Schließlich weiß dieser, dass er selbst davon profitieren wird. Andere Bauherren setzen manchmal andere Prioritäten, reduzieren lieber die Kosten des Gebäudes und nehmen geringere Energie-Effizienz in Kauf. Wenn unser Büro mit Bauträgern zusammenarbeitet, versuchen wir, den Wert des Projekts zu steigern. So, dass die eingesetzten Lösungen etwa den Verkauf des Gebäudes an einen Investor erleichtern. Es gibt viele Möglichkeiten, dem Kunden zu helfen.

Sie waren ja auch schon Ihr eigener „Kunde“: Das energieautarke Holzhaus, das Sie für Ihre Familie gebaut haben, entspricht dem Traum von nachhaltiger Wohnqualität, den heute viele Menschen hegen…
Es ist auch ein wirklich schöner Ort. Wir fühlen uns gesegnet, hier zu leben. Es liegt in Rotterdam, auf einem ehemaligen Hockeyfeld. Auf einem Areal, das verlassen worden war. Wir skizzierten auf einem kleinen Blatt Papier Ideen und hatten das Glück, ein Grundstück dort zu bekommen. Durch Vorfertigung nach unseren Plänen konnten wir das Haus in wenigen Monaten errichten. Alles funktioniert rein elektrisch. Wir benutzen kein Gas. Sonnenkollektoren erzeugen Energie. Einen Großteil des Innenausbaus haben wir selbst gemacht.
Was war entscheidend fürs Design des Hauses?
Die Hauptidee war die große Glasfront. Es ist ein Gebäude, das auf Tages- und Sonnenlicht basiert. Im Sommer möchten wir die Sonne draußen halten. Aber im Winter fällt sie schön in Küche und Essbereich und wärmt das Haus. Unser Ziel war es, auch die passive Energie der jeweiligen Jahreszeit zu nutzen und ein komfortables Zuhause zu schaffen.
Wäre es günstiger gewesen, mit konventionellen Materialien und Techniken zu bauen?
Nein, ich denke nicht. Dass ich Architekt bin, hat uns geholfen, Sonderanfertigungen für einige Lösungen zu entwickeln. Simple Lösungen, die einfache, aber schöne Details ergeben. Man könnte sagen, das Haus sieht luxuriös aus, obwohl es relativ billig zu bauen war.
Als Laie müsste man dafür vermutlich tiefer in die Tasche greifen, oder?
Es ist natürlich schwieriger. Aber ein eigenes Haus zu entwerfen und zu bauen oder eines in einem größeren Wohnprojekt zu kaufen, ist preislich in etwa das Gleiche. Wenn man sich gut informiert, muss es nicht zu teuer werden.


Was macht „alte“ Baumaterialien wie Holz heute wieder so interessant?
Bei Holz gab es wichtige Innovationen. Vor allem Brettsperrholz ist neben Stahl und Beton konkurrenzfähig geworden. Und natürlich wird die CO2-Belastung immens reduziert, wenn man Holz statt Beton verwendet. Man baut ein Holzgebäude auch nie genau so, wie man es mit Beton gemacht hätte. Bei Powerhouse Company bemühen wir uns immer etwas zu entwerfen, das zum jeweiligen Kontext passt.
Und Ziegel?
Ziegel bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Wir haben zum Beispiel für die Innenstadt von Groningen ein zeitgemäßes Gebäude mit Backsteinfassade designt, weil es dort zum historischen Kontext und den bestehenden Ziegelgebäuden passt. Ich denke, dass dieser Ansatz auch hinter den vielen großartigen Ziegelneubauten steht, die man inzwischen sieht.
Wie gehen Sie und Ihr Team bei der Planung neuer Projekte vor?
Wir sprechen mit den Kunden, definieren deren Hauptziele und suchen nach Ideen und Innovationen, die dazu passen. Dann bemühen wir uns, aus den Vorstellungen des Kunden, unserer Design-Idee und den neuen Lösungen ein einzigartiges Projekt zu konzipieren. Umso schöner, wenn dieses dann – wie zum Beispiel „HOLT“ – super-nachhaltig ausfällt und obendrein positive Auswirkungen auf seine Umgebung hat.

Ich nehme an, Digitalisierung und Building Information Modeling erleichtern diesen Prozess inzwischen sehr?
Oh ja! Ich bin jetzt 39, seit Jahren mit Leib und Seele Architekt, und unglaublich fasziniert von den immer neuen Möglichkeiten, die die Digitalisierung eröffnet. Man muss sich das vorstellen: Vor 100 Jahren bestand ein Architekturbüro aus einem großen Raum mit Zeichentischen, an denen 100 Leute in weißem Hemd und Krawatte für ein einziges Projekt zeichneten. Heute sind wir fast 100 Mitarbeiter, die an 20 bis 30 Projekten zugleich arbeiten. Und in Zukunft werden 20 Leute die Arbeit von 100 machen…
Wie – und vor allem: wobei – nützen Sie die neuen Technologien?
Bei Powerhouse Company arbeiten wir mit vielen parametrischen Design-Tools. Auch beim Engineering. Das hat enorme Vorteile. Zum Beispiel bei unserem Projekt „Loop of Wisdom“ in China: Wir konnten dem Hersteller 3D-Modelle für die Fertigung tausender einzigartig gebogener Elemente liefern. Durch solche Interaktion können wir Gebäude noch besser machen. Und es spart viel Zeit, was vor allem bei Projekten in China wichtig ist, wo alles immer extrem schnell gehen muss.


Worauf sollte man bei zeitgemäßem Wohnbau besonders achten?
Die Pandemie hat unsere Bedürfnisse in Bezug auf Wohn- und Lebensraum stark verändert. Ich denke, Flexibilität muss jetzt ein essenzieller Teil der Grundrissplanung sein. Wir bemühen uns, so zu gestalten, dass man Räume leicht von Arbeits- in Wohnbereiche verwandeln oder flexibel abteilen kann. Bei größeren Projekten planen wir Gemeinschaftsräume ein, die dafür sorgen, dass soziale Interaktion immer möglich bleibt. Es gibt Lösungen, die Wohngebäude zu einer Art sicherer „sozialer Blase“ machen. Der soziale Aspekt ist ein wichtiger Teil moderner Architektur. Schließlich könnte es sein, dass diese Pandemie nicht die letzte ist. Wir müssen Plätze schaffen, an denen Menschen zusammenkommen und sich sicher fühlen können.
Wie soll menschen- und umweltfreundliches, zukunftsorientiertes Wohnen insgesamt aussehen?
Ich denke, wer nichts mit der Baubranche zu tun hat, ist meist auch noch nicht so sehr auf Nachhaltigkeit fokussiert. Da stehen andere Bedürfnisse im Vordergrund. Designer, Entwickler und Bauherren sollten natürlich unbedingt sehr nachhaltige Lösungen schaffen. Aber diese sollten auch logisch sein. Menschen, die ein neues Zuhause suchen, müssen Qualität sehen.
Was überzeugt dann Menschen, die eine Wohnung oder ein Haus suchen, wirklich?
Es genügt nicht, zu hören, dass ein Gebäude nachhaltig ist. Man muss auch die Nachbarschaft, die Räume und das Design mögen, um dort leben zu wollen. „HOLT“ zum Beispiel ist ein nachhaltiges Projekt. Aber wenn ich es Leuten zeige, wissen sie das noch nicht – und sagen trotzdem schon, dass sie es lieben und gern dort wohnen würden.


Auch die Arbeitswelt hat sich stark verändert. Wird sich das auf Größe und Design neuer Bürobauten auswirken?
Viel kleiner werden sie nicht. Allerdings haben wir schon in den vergangenen Jahren bei der Gestaltung der Hauptquartiere der großen Unternehmen ASICS Sportartikel und Danone Lebensmittel gesehen: Man braucht wirklich nicht mehr so viel Platz.
Welche Wünsche stehen aktuell im Vordergrund?
Was auch bei aktuellen Projekten gewünscht ist, sind weniger Schreibtische und mehr gemeinschaftlich genützter Raum. Büros werden zusehends zu sozialen Treffpunkten. Arbeiten kann man sowohl dort, als auch zu Hause. Flexible Gestaltung ist also essenziell. Sehr gefragt sind jetzt außerdem Videokonferenzräume mit professionellen digitalen Setups. Das macht wiederum Beleuchtung und Tageslicht zum wichtigen Thema. Wir selbst werden in das schwimmende Bürogebäude einziehen, das wir designt haben, und dort ebenfalls einen Besprechungsraum mit mehreren Webcams einrichten. So, dass wir Präsentationen fast so perfekt übertragen können wie ein TV-Studio.


Dieses „schwimmende Bürogebäude“, das Sie für den Rotterdamer Hauptsitz des Global Center on Adaption designt haben, ist international auf großes Interesse gestoßen. Woher kam die Idee, einen Holzbau aufs Wasser zu setzen?
Wir haben den Masterplan für das benachbarte Codrico-Gelände entworfen. Die Idee zum schwimmenden Bürogebäude hat sich in Gesprächen mit der Stadtverwaltung entwickelt. Das Global Center on Adaption, das sich mit Maßnahmen gegen den Klimawandel befasst, suchte einen besonderen Ort, der zu Zielen und Profil passt. Wir dachten über Stadtentwicklung nach und sagten uns, entwerfen wir doch etwas auf dem Wasser! Und plötzlich wurde daraus ein Projekt.
Was war die größte Herausforderung bei der Umsetzung?
Es in kurzer Zeit zu bauen und zu bedenken, dass es dabei vieles gibt, was wir zum ersten Mal in Angriff nehmen. Wir haben viele neue Ideen in dieses Design gepresst. Sie wissen: Ein schwimmendes Gebäude an sich ist ja nichts Neues. Aber das größte schwimmende Büro aus Holz zu schaffen, das energieneutral ist und besten Komfort bietet? DAS war wirklich absolut neu und macht das Projekt einzigartig.


Könnte dieses Projekt andernorts – etwa in dichten Uferstädten, die Wohnraum brauchen – Schule machen?
Ich denke schon. In den Niederlanden haben wir viel Erfahrung mit Hausbooten. Und unser schwimmendes Bürogebäude ist ein klima-adaptives Projekt. Wohngebäude auf Wasser sind eine gute Option, wenn sie erschwinglich sind. Die ersten werden das vermutlich nicht sein, aber es gibt hier eine Art Lernkurve. Ich kann mir vorstellen, dass der Maßstab noch größer sein muss, um solche Projekte leistbar zu machen. Aber ich denke, es wird sie geben.
Bodenversiegelung wird zusehends zum Problem. Zugleich wird immer mehr Wohnraum benötigt. Wie lässt sich dieses Problem lösen?
Wenn Architekten und Designer verstehen, welchen Einfluss ein Gebäude auf den Boden vor Ort hat, ist der erste Schritt bereits getan. Ich denke da an die Neugestaltung des Bahnhofs in Assen, die wir vor ein paar Jahren gemacht haben. Die Frage war, was man bei 3.000 Quadratmetern Fläche mit dem Regenwasser macht. Wir haben ein großes begrüntes Dach geschaffen, das das Wasser auffängt und kontrolliert ableitet. Also ein attraktives Design-Element, das zugleich ein Problem löst. Bei „Holt“ hingegen sorgen der Wald und die Bäume für effiziente Regenwassernutzung und natürliche Bodenflächen. Ich denke, es gibt für jeden Ort eine passende Lösung.


Stichwort „zukunftsorientierte Stadtplanung“: Was spielt dabei eine besondere Rolle?
Nachhaltige Bauweise, ein möglichst perfektes Netz öffentlicher Verkehrsmittel und ein durchdachter Mix. Was zusätzlichen Autoverkehr in die Stadt zieht, sollte vermieden werden. Wir brauchen komfortable, kurze Verbindungen zwischen Arbeit und Zuhause – und attraktive, kommunikative öffentliche Plätze.
Wie lässt sich verhindern, dass sich regelrechte „Ghetto-Bezirke“ entwickeln?
Architektur kann hier zwar helfen, aber das ist ein sehr vielschichtiges Problem. Bei „Valckensteyn“ in Pendrecht zum Beispiel haben wir ein sehr offenes, transparentes Erdgeschoss, eine große Eingangslobby und einen hellen, besonders schönen Fahrradraum geschaffen. Komfortable Zonen, die eine angenehme Verbindung zur Außenwelt herstellen. Und bei Projekten in der Rotterdamer Innenstadt kombinieren wir Sozialwohnungen mit solchen gehobener Preisklasse, Hotel und Bürogebäude. So, dass quasi eine Stadt in der Stadt entsteht – anstelle eines Viertels, in dem eine bestimmte Fokusgruppe dominiert.
Woran arbeiten Sie derzeit?
Oh, das sind so viele Projekte, dass ich überlegen muss! Zum Beispiel das Conradhuis, ein 24.000 Quadratmeter umfassendes Gebäude, das jetzt für die Technische Universität Amsterdam gebaut wird. An der Neugestaltung des Codrico-Geländes im Rotterdamer Hafen und einem Platz in der Innenstadt, an dem wir mit „Rise“ den höchsten Turm der Niederlande designen. Außerdem an einem neuen Projekt in China, das dem erwähnten „Loop of Wisdom“ ähnelt. Und natürlich an der ersten aus Holz gebauten Universität der Niederlande in Tilburg.


Als erfolgreicher Architekt kennen Sie Ihre Branche genau. Welches sind, Ihrer Ansicht nach, die aktuellen Mega-Trends?
Dass Nachhaltigkeit ein essenzielles Thema ist, haben wir schon besprochen. Ich denke, dass durch die Digitalisierung und die Art, wie wir bauen, Automatisierung und Robotisierung großen Einfluss haben werden. Auch künstliche Intelligenz wird, meine ich, in den kommenden Jahrzehnten eine große Rolle spielen. Sie wird im Designprozess ja bereits eingesetzt. Man gibt alle Vorstellungen, Parameter und Einschränkungen in den Computer ein und kann beim selben Zeitaufwand wie bisher statt nur drei auf einmal zehn bis 20 optionale Lösungen prüfen. Es gibt ja dieses berühmte Zitat: „Künstliche Intelligenz wird keine Arbeit überflüssig machen. Aber sie wird dafür sorgen, dass hochqualifizierte Jobs nicht mehr gebraucht werden“. Innovation kann sehr schnell gehen.
Das klingt beängstigend…
Ja und nein. Weil sich Jobs auch ändern können und alles in Bewegung ist.
Was raten Sie Studenten, die jetzt trotzdem davon träumen, erfolgreiche Architekten zu werden?
Je mehr und engagierter man arbeitet, desto schneller sammelt man Erfahrungen. Gleichzeitig braucht man etwas Glück, um die Chance zu bekommen, Projekte umzusetzen und zu realisieren. Hier kann man nachhelfen, weil Erfahrung und Wissen ein großer Vorteil sind. Genauso, wie gutes Teamwork mit inspirierenden Menschen und Mentoren, die auf dem Weg zum Ziel Unterstützung bieten.
Interview: Elisabeth Schneyder
Bilder: Powerhouse Company / Casper Rila, Plomp, Atchain, Filippo Bolognese, Proloog, Jonathan Leijonhufvud, Sebastian van Damme
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Seit der Jahrtausendwende erlebt einer der ältesten Baustoffe der Menschheit ein großes Revival. UBM CEO Thomas G. Winkler und Erich Wiesner, geschäftsführender Gesellschafter der Wiehag Holding, haben sich zum UBM Klimaschutzdialog getroffen, um über diese Bauwende zu sprechen.
Mit „Vilharia“ beschert das dänische Büro Schmidt Hammer Lassen der Stadt Ljubljana einen Working-Hub, der in Sachen Nachhaltigkeit und lebenswertes Arbeitsumfeld alle Stücke spielt: Ein spannendes Projekt, das schon vor Fertigstellung als Sloweniens grünstes Bürogebäude gilt.
Das britische Architekturbüro Foster + Partners hat eine demontierbare Holzstruktur in ein stillgelegtes Gaswerk in Madrid eingebaut und so ein flexibles, von Bäumen gesäumtes Bürogebäude Namens Ombú geschaffen. Und all das mit einem sehr geringen ökologischen Fußabdruck.
The PettCo nennt sich eine neue Quartiersentwicklung in Berlin-Friedrichshain. Hier werden Gründerzeitbauten saniert und durch einen nachhaltigen Neubau klimafit gemacht. Neuen öffentlichen Raum spendieren sechs Innenhöfe, Urban Farming inklusive.
Der nachhaltigste und erschwinglichste, aus Holz gebaute Stadtblock der Niederlande soll es werden: Marc Koehler und ANA Architects lassen im Amsterdamer Stadtteil IJburg einen Wohntraum mit eigenem kleinem Wald wachsen. Der vielsagende Name: „Robin Wood“.
Der kanadische Promikoch und Internet-Phänomen Matty Matheson hat gemeinsam mit dem Architekten Omar Gandhi eine Restaurant-Landschaft geschaffen, die vom Boden bis zur Decke aus Holz besteht. Von folkloristischer Hüttenromantik ist man dennoch weit entfernt.
Im Entwicklungsgebiet Wendelstrand nahe Göteborg soll in einem stillgelegten Steinbruch eine ökologisch und sozial nachhaltige Siedlung wachsen. Die Architekten von Snøhetta zeigen mit ihrem Masterplan und dem Lakehouse, wie man Stadtplanung und Wohnbau neu denken kann.
Alte Industriegebäude lassen sich in hochmoderne Büros verwandeln und bieten obendrein Baumaterialien aus zweiter Hand. Im Fall des Vorzeigeprojektes Redfox Commons in Portland, Oregon, wurde an die 80 Jahre altes Holz geborgen und neu verbaut.
Das Bürogebäude des Jahres heißt Nodi, steht in Göteborg und ist aus Holz gebaut. Damit haben White Arkitekter neben ihrem Hochhaus in Skellefteå einen weiteren prämierten Holzbau geschaffen.
In Heilbronn werden künftig Nerds, Tüftler und Wissenschaftler in einer eigenen Fabrik Ideen für die Zukunft produzieren. Die Innovationsfabrik 2.0 ist ein transparenter Holz-Hybridbau, der den Wissensaustausch möglichst durchlässig gestalten soll.
An der NEOMA Business School kann man etwas über nachhaltige Geschäftsbeziehungen lernen. Bald auch in ebensolcher Umgebung. Denn das Büro Henning Larsen baut der Hochschule in Reims einen Campus, der Umwelt und Studenten Freude machen wird.
Der Fritz Hansen Pavillon macht vor, wie nachhaltige Kreislaufwirtschaft geht: Vom Büro Henning Larsen gezielt für Demontage und Neuverwertung entworfen, dient er vorerst dem Designmuseum Danmark. Danach wird der Massivholz-Bau andernorts weitere „Leben“ beginnen.
Mit der Neuplanung des Docks A setzt die Flughafen Zürich AG neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit. Denn die Wettbewerbsjury entschied sich fürs Projekt „Raumfachwerk“ des Teams um BIG, HOK und 10:8 Architekten. Und dieses wird vorwiegend aus Holz gebaut.
Die Einsatzkräfte der Berliner Stadtreinigung sind täglich unterwegs, um die Bundeshauptstadt herauszuputzen und Ressourcen im Kreislauf zu halten. Denselben Anspruch hat man auch für den neuen Standort am Südkreuz. Ein Musterbeispiel an nachhaltigen Ideen.
Eingehüllt in knospenartige Kokons sollen sich Besucher der geplanten „Chinese Baskets“ fernab der hektischen Großstadt eine Auszeit nehmen. Die kreativen Köpfe von DeD Studio überraschen dabei mit einem Konzept von scheinbar schwebenden Körben.
Der neue Herausforderer im Rennen um das welthöchste Holz-Hochhaus heißt C6 und wird in der australischen Stadt Perth 186,5 Meter in die Höhe ragen. Grünes Extra: Für künftige Bewohner steht eine Flotte von 80 Tesla-Fahrzeugen bereit.
Schwedens berühmtes Treehotel wurde um ein achtes Baumhaus erweitert. Der Entwurf Biosphere des dänischen Architekturbüros Bjarke Ingels ist ein verglaster Kubus auf Augenhöhe mit Amsel, Drossel, Fink und Star.
In der Hamburger HafenCity beginnen gerade die Bauarbeiten für ein Haus, das pro Jahr 42 Tonnen Sauerstoff produziert und 6,2 Tonnen CO₂ bindet. Das Cradle-to-Cradle-Hochhaus Moringa ist obendrein zu fast 100 Prozent recycel- und kompostierbar.
Hitzeinseln, Luftverschmutzung, Bodenversiegelung und CO₂-Emissionen gibt es in der Forest City nicht. Nahe der südwestchinesischen Stadt Liuzhou entsteht nach den radikalen Plänen des Architekturbüros Stefano Boeri eine Stadt, die zugleich Wald ist.
Der Entwurf von MAD Architects für das Sanxingdui-Museum in der Provinz Sichuan gibt sprichwörtlich Einblicke in das geheimnisvolle Shu-Kulturerbe.
Europas größter Hafen erlebt einen Innovationsboom, der die gesamte niederländische Energiewende antreiben soll. Im Zuge des Aufschwungs nach der Pandemie wurde auch das ikonische World Port Center nachhaltig renoviert.
Am ehemaligen Holzmarkt im nordanatolischen Eskişehir hat das Architekturbüro Kengo Kuma einen neuen Kunsttempel geschaffen, der Identität stiftet. Das Odunpazari Modern Museum gießt die Geschichte des Ortes in Form und Material.
Der Metropol Parasol bescherte einer totgeglaubten Plaza in Sevilla ein sagenhaftes Reboot. Der ikonische Holzbau von J. Mayer H. ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Intervention im öffentlichen Raum.
Dichter grüner Wald ist häufig der Inbegriff von Ruhe, Natur und Ursprünglichkeit – so etwas braucht aber auch Aufmerksamkeit und Pflege. Dass forstwirtschaftliche Betriebe zudem architektonisch interessant sein können, beweist die Forst Administration Lodge in Tschechien.
Unter dem Namen Wikkelhouse hat das Amsterdamer Atelier Fiction Factory ein Haus aus gewickelter Pappe entwickelt. Das Teil ist nachhaltig, stylish – und hält tatsächlich 100 Jahre!
Für das Anthony Timberlands Center, die neue Holzbau-Uni in Arkansas, lieferten sich die renommiertesten Architekturbüros eine Battle um den innovativsten Holzbau. Hier die besten Entwürfe und das Siegerprojekt der irischen Pritzker-Preisträgerinnen.
In Göteborg wächst ein Erlebniszentrum der besonderen Art: Der schwedische Fahrzeughersteller Volvo setzt bei seiner neuen „World of Volvo“ ganz auf Holzbau und Natur. Bauteile und Engineering für den Entwurf von Henning Larsen kommen von der österreichischen Firma Wiehag.
Powerhouse Company hat den neuen Amsterdamer Sitz des IT-Riesen IBM designt und erfüllt Wünsche an die Arbeitswelt von morgen: Ein nachhaltiges Gebäude, das mehr angenehmer und gesunder Treffpunkt für Ideenaustausch ist, als klassisches Büro.
Unterhalb der alten Stabkirche Urnes in Norwegen soll das dazugehörige World Heritage Center entstehen. Was die beiden Bauten gemeinsam haben, ist der nachhaltige Baustoff Holz. Was sie trennt, sind tausend Jahre Geschichte.
Die New Wave Architects setzen auf neue Ideen für unverwechselbare Räume. In der Metropolregion Teheran erweitern sie das iranische Silicon Valley um eine Glaspyramide, die sich nachhaltig in die Landschaft fügt.
Prag wird um ein kulturelles Highlight reicher. Die neue Moldau-Philharmonie soll aber nicht nur Klassik-Fans begeistern. Designt von der Bjarke Ingels Group, wird das moderne Musikzentrum mit vielseitigem öffentlichem Angebot sein gesamtes Umfeld beleben.
Dass sich das moderne Holzbau-Material CLT nicht nur für den Bau von Hochhäusern eignet, zeigt ein Einfamilienhaus im ländlichen Australien. Das CLT House ist ein Paradebeispiel für die nachhaltige Sanierung eines Bestandsgebäudes.
Das Hotel Green Solution House auf der dänischen Insel Bornholm bietet smarte Zimmer und eine Energie- und Ressourcenanzeige in Echtzeit. Mit seinem neuen und klimapositiven Zubau aus Holz setzt das Hotel von 3XN/GXN neue Standards.
Die in Bangkok ansässigen Plan Associates zählen zur Top-Elite von Thailands Architekturbüros. Im Norden des Königreichs errichteten sie nun ein neues Bürogebäude, in dem sie die Kräfte der Natur für sich arbeiten lassen.
Dass ein Holzbau auch sehr hightech daher kommen kann, zeigt eine neue Bankzentrale im norwegischen Stavanger. Bjergsted Financial Park bietet zukunftstaugliche Arbeitsplätze und zählt zu den größten Ingenieur-Holzbauten Europas.
Im Tiroler Zillertal steht das erste fünfgeschossige Hotel in massiver Holzbauweise, entworfen vom italienischen Star-Architekten Matteo Thun. Dass wenige Kilometer vom Hotel MalisGarten einer der Marktführer im konstruktiven Holzbau sitzt, ist kein Zufall.
Das dänische Architekturbüro 3XN betreibt unter dem Namen GXN eine eigene Firma für grüne Innovation. Kim Herforth Nielsen und Kåre Poulsgaard sprechen im Interview über Behavioural Design, den Markttreiber CO2 und ihr radikales Hochhaus-Projekt in Sydney.
Ein Fünf-Sterne-Campingplatz am Fuß des Vorarlberger Rätikon wurde um zehn Tiny Houses in Holzbauweise erweitert. Die Himmelchalets sind eine Neuinterpretation der Alpenhütte und wurden mit mehreren Design-Preisen ausgezeichnet.
Ist der Baustoff Holz tatsächlich die Antwort auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts? Und wo hat der moderne Holzbau seine Grenzen? Darüber haben der Architekt Hermann Kaufmann und UBM-COO Martin Löcker bei den UBM Klimaschutzdialogen diskutiert.
Ein niederländischer Designer hat dem Klappsessel ein parametrisches Update verpasst. Der Rising Chair lässt sich aus einem zweidimensionalen Holzpaneel in ein skulpturales Möbel falten.
Kanadas Megaprojekt Waterfront Toronto bekommt mit dem Quartier Quayside eine vollelektrische und klimaneutrale Community. Die Highlights: 8.000 Quadratmeter urbaner Wald und das Timber House von Architekt David Adjaye.
Drei Kerzen können einen Quadratmeter beheizen. Das Eisbärhaus in Baden-Württemberg hat die Auszeichnung „Klimapositiv“ und die höchste DGNB-Zertifizierung aller Zeiten erhalten. Ein guter Grund, sich das Baukonzept näher anzusehen.
Die Schweiz hat eine Rakete am Start. Das Wohn-Hochhaus Rocket in der Winterthurer Lokstadt wird aus Holz gebaut und peilt eine Höhe von 100 Metern an. Wohnen soll hier künftig die 2000-Watt-Gesellschaft.
Für ihr wegweisendes Holz-Hochhaus wurden White Arkitekter gerade international ausgezeichnet. Forscher und Architekt Jonas Runberger sagt, warum computergestützte Design-Prozesse zur Erreichung der Klimaziele so wichtig sind.
Nach Berlin bekommt Deutschland einen zweiten hochspezialisierten Innovations-Hotspot: Der EUREF-Campus Düsseldorf ist als internationales Schaufenster der Energie- und Mobilitätswende gedacht. Und als Ort, an dem kluge Köpfe gemeinsam grüne Ideen für die Zukunft entwickeln.
Dass Holzgebäude extrem langlebig sind, beweist der frisch sanierte Office-Komplex Butler Square in Minneapolis – ein Bau aus dem Jahr 1906. Zum ersten Mal hat ein Gebäude aus dieser Epoche den LEED-Standard erreicht.
Das kalifornische San Diego bekommt einen neuen Stadtteil, und der ist zu 100 Prozent autofrei. Damit ist das Projekt Neighbourhood Next so ziemlich das radikalste, was man in den USA planen kann.
Verbindet man den skandinavischen Wohnstil mit der reduzierten japanischen Ästhetik, bekommt man den neuesten Wohntrend, der da heißt: Japandi. Jede Menge Inspiration dazu liefert der gleichnamige Instagram-Hashtag.
Die Fassade besteht aus recyceltem Aluminium, das Tragwerk basiert auf einer hybriden Holzbauweise. Das Office-Gebäude i8 im Münchner Werksviertel setzt auf Dekarbonisierung und knüpft an die industrielle Vergangenheit des Viertels an.
Die knorrige Stube im mehr als 400 Jahre alten Bauernhof in Sulden am Ortler war der Treffpunkt eines Gipfelgesprächs der besonderen Art. Hier trafen sich die Bergsteigerlegende Reinhold Messner und UBM-CEO Thomas G. Winkler zum UBM Klimaschutzdialog.
Stefano Boeri gilt als Pionier der biodiversen Architektur. In einem Vorort von Lausanne entsteht mit dem Torre dei Cedri ein weiteres seiner spektakulären Hochhäuser. In diesem vertikalen Wald wachsen 80 Bäume.
Stadtverdichtung, die Natur in Häusermeere holt: Das Büro smartvoll hat ein Modell für Dachbodenausbauten entwickelt, das grüne Oasen auf bestehende Gebäude setzt. Motto: Baummasse statt Baumasse. Ein kleines Projekt mit großem Potenzial.
Drei Tonnen Salat und Gemüse pro Jahr sollen am Dach des Holzbau-Projektes We-House in der Hamburger HafenCity angebaut werden. In der Kantine des ausgeklügelten Öko-Hauses können die Mieter zum Selbstkostenpreis essen.
Drei Jahre Forschung wurden in das nun realisierte Páramo-Haus investiert, damit es im fragilen Moorland der kolumbianischen Anden errichtet werden kann.
Der britisch-französische Architekt Arthur Mamou-Mani hat eine Cabana fürs Büro entworfen und dabei die Grenzen der Bugholz-Technik mithilfe parametrischer Simulation neu ausgelotet. Das Ergebnis ist Digital Craft von morgen.
In dieser öffentlichen Bibliothek in Songdo International City in Südkorea darf das Denken frei fließen: Der von aoe entworfene Vertreter ausgefallener Bibliotheksarchitektur ist komplett rund.
Studio RHE hatte die Aufgabe, eine triste Beamtenburg aus den 1990er-Jahren in eine hippe Shared-Office-Location umzuwandeln. In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Holzbauspezialisten Wiehag entstand The Import Building, ein preisgekröntes Holzbauprojekt in London.
Das Klimatorium im dänischen Lemvig erarbeitet Strategien gegen den weltweiten Klimawandel. Das Gebäude an der Küste von Jütland stammt aus der Feder des Architekturbüros 3XN und ist mittlerweile zur Ikone avanciert.
Mit einer Höhe von 280 Metern könnte der River Beech Tower alle bisherigen Holz-Hochhäuser überragen. Das Architekturbüro Perkins+Will möchte mit einem neuen Tragwerksystem die Grenzen des konstruktiven Holzbaus neu ausloten.
Ressourcenschonende Holz-Hybrid-Bauweise und ein CO₂-neutraler Betrieb. Das peilt der Hitachi Columbus Campus im neuen Mannheimer Stadtteil Franklin an. Das Architekturbüro AllesWirdGut bedient sich dabei eines seit Jahrhunderten erprobten Lüftungssystems.
The Forestias ist eines der größten Immobilienentwicklungsprojekte in Thailand. Das Highlight des Projekts von Foster + Partners ist ein 48.000 Quadratmeter großer urbaner Wald, der von TK Studio designt wurde.
Das Projekt Marmormolen im neuen Kopenhagener Stadtteil Nordhavn wird nach den UN-Nachhaltigkeitszielen gebaut. Das Bürogebäude von Henning Larsen und Ramboll wird einer der größten Holzbauten Dänemarks sein – und mehr als nur ein Platz zum Arbeiten.
Sidewalk Labs testet an einem digitalen Modell die Machbarkeit des welthöchsten Holz-Hochhauses. Mit dem 35 Stockwerke hohen Proto-Model X peilt Googles Sparte für Stadtentwicklung die Industrialisierung des Holzbaus an.
Das Kajstaden Tall Timber Building in Schweden markiert den Beginn einer neuen Generation von massiven Holz-Hochhäusern. Der Baustoff sparte an die 550 Tonnen CO₂ ein und lässt sich später problemlos recyceln.
Zürichs neues Stadtquartier Zwhatt soll klimaneutrales Wohnen möglich machen, und das zu leistbaren Preisen. Unter anderem im 75 Meter hohen Holz-Hybrid-Turm namens Redwood, dessen Fassade Sonnenstrom erzeugt.
Das neue Yangliping Performing Arts Center in der chinesischen Stadt Dali feiert das Dach als Skulptur und öffentliches Mobiliar. Ein fließendes Raumkonzept lässt die Grenze zwischen Bühne und Landschaft verschwimmen.
Die oberösterreichische Firma Wiehag ist einer der Weltmarktführer im Ingenieur-Holzbau. Geschäftsführer Erich Wiesner spricht im Interview über die Anfänge des Holzbaus und die aktuelle Trendwende in der Baubranche.
Der Campus der Universität Klagenfurt bekommt ein neues Signature Building, entworfen vom Architekturbüro Snøhetta. Ein innovativer Holzbau mit offener Lernlandschaft soll seine Nutzer inspirieren und eine neue Landmark für die Wissenschaft sein.
Auf dem Tea Leaf Market von Zhuguanlong kann man ein Exempel perfekter Kombination moderner und alter chinesischer Bautechnik bestaunen: Das von SUP Atelier designte, längste Rohbambusdach der Welt. Und dieses hat funktionell, technisch und kulturell sehr viel zu bieten.
Die Geschichte klingt verrückt, aber gleichzeitig auch genial: Anders Berensson Architects wollen mit einem gigantischen Holzbau namens Bank of Norrland dabei helfen, CO2 zu speichern.
Carl nennt sich ein Wohnturm, der derzeit in Pforzheim gebaut wird. Abgesehen von seiner tragenden Konstruktion, besteht auch die Außenfassade des Hochhauses aus Holz. Wie das geht, erklärt Architekt Peter W. Schmidt.
Living Landscape heißt das zukunftsweisende Projekt von Jakob+MacFarlane, das eine Mülldeponie in Reykjavík transformiert. Hier entsteht Islands größtes Holzgebäude und eine Natur-Oase mitten im Industriegebiet.
Die USA hinken bei Ingenieur-Holzbauten bislang hinterher. Mit dem knapp 90 Meter hohen Ascent Tower in Milwaukee soll sich das nun ändern. Das Knowhow und die Bauelemente des bald höchsten Holz-Towers der Welt kommen aus Österreich.
Aus dem Dach eines historischen Parkhauses in Stockholm soll ein Holz-Hochhaus 40 Stockwerke in die Höhe wachsen. Der Entwurf von Anders Berensson ist ein Paradebeispiel für die effiziente Raumnutzung in der Stadt.
In direkter Nachbarschaft zur wohl berühmtesten Felskante der Welt liefern The Bolder Skylodges hochwertiges Design auf minimalem Fußabdruck. Zur Draufgabe gibt es ein Gefühl von „Mission: Impossible“.
In einem kommunalen Holzbau im japanischen Hokkaido können Bewohner ihre Lebensmittel selbst herstellen und gemeinsam an der offenen Feuerstelle verspeisen. Nest we Grow ist ein innovatives Mekka für die postindustrielle Selbstversorger-Gesellschaft.
Die Kautokeino skole im nördlichen Norwegen ist ein Projekt, das der Einzigartigkeit der samischen Kultur und Pädagogik gerecht werden soll. Der geplante Massivholzbau ist so hygge, dass man am liebsten für ein paar Nächte einchecken möchte.
Im mexikanischen Surfer-Hotspot Puerto Escondido hat das Architekturbüro Anonimous ein Zweifamilien-Retreat geschaffen. Anstatt auf hippes Design setzt die preisgekrönte Kulisse von Casa Cova auf präkolumbische Strukturen und kuratiertes Kunsthandwerk.
40.000 Holzstücke mussten für diesen Gift Shop im National Museum of Qatar zusammengepuzzelt werden. Inspiration für das preisgekrönte Interior-Konzept lieferte ein Naturwunder in der Wüste von Katar.
Bislang fehlte es bei der Bewertung der Klimaneutralität an einem einheitlichen Maßstab. Ein globaler ISO-Standard für CO₂-Neutralität soll das nun ändern. Der Baustoff Holz gilt künftig nicht automatisch als CO₂-negativ.
Das Einfamilienhaus gilt als ökologischer Sündenfall und steht bisweilen unter Beschuss. Dass immer mehr Architekten auf die Wiederbelebung von Bestandsbauten setzen, zeigt auch die neue Ausgabe von „Häuser des Jahres“.
Cooler Name, heiße Idee: Der bei der Chicagoer Biennale präsentierte „SPLAM“-Pavillon zeigt, wie Holzbau sparsamer und nachhaltiger geht. Das vom Büro SOM und Experten der University of Michigan entwickelte System nützt Robotik – und soll Schule machen.
Das dänische Büro 3XN baut Sydneys legendären Fish Market um. Sein nachhaltiges Design verwandelt den größten Fischmarkt der südlichen Hemisphäre in eine architektonische Attraktion.
Apples ehemaliger Design-Chef BJ Siegel hat ein Modulhaus-Konzept aus Holz entwickelt. Das urbane Fertighaus namens Juno soll massentauglich produziert werden – und einschlagen wie das iPhone.
Die HafenCity Hamburg ist ein zukunftstaugliches Stadtviertel. Ökologisch gekrönt wird es nun durch das Null-Emissionshaus, das völlig CO₂-neutral ist – und zerlegbar wie ein Lego-Haus.
Das Lakehouse in Brandenburg hat den Durchblick – gestalterisch und ökologisch. Architektin Hannelore Kaup erklärt das Holzhaus im Interview mit dem UBM Magazin und sagt, was es für eine erfolgreiche Klimawende braucht.
Um den Blick auf den landwirtschaftlichen und technologischen Fortschritt Chinas zu lenken, haben CLOU Architects das Sanya Farm Lab entwickelt. Ein Museum mit Bonusmaterial.
Canada's Earth Tower will alle bisherigen Holz-Hochhäuser in den Schatten stellen. Der 40-geschossige Wolkenkratzer in Vancouver wird mit seinem Energiekonzept das höchste Passivhaus der Welt werden.
Wie sieht die CO₂-neutrale und resiliente Stadt von morgen aus? Das zeigt das Architekturfestival Open House Wien am 11. und 12. September 2021 und öffnet die innovativsten Bauten der Stadt.
Der Parc de la Distance vom österreichischen Studio Precht macht den Spaziergang im städtischen Park abstandstauglich und bietet auch nach der Pandemie einen Mehrwert für den urbanen Raum.
Der Urbach Turm verdankt seine auffällige Form einem neuartigen Verfahren zum Biegen von Holz. Grundlage ist die von Michael Thonet um 1830 entwickelte Bugholz-Methode.
Es trägt den Namen Tree House Rotterdam und sieht aus wie ein gigantisches Holzregal mit aufgesetzten Glaskobeln. Hollands neue Landmark in spe will die Nachhaltigkeit von Holz-Hochäusern auf ein neues Niveau hieven.
Kommunaler Gemüseanbau, geteilte Fahrzeuge und ein Holzbau, der manch andere überragt. Schwedens größte Wohnbaugenossenschaft feiert mit dem Projekt Västerbroplan ihr 100-jähriges Jubiläum und zeigt, wie das Wohnen der Zukunft geht.
Der innovative Holzbau steht hoch im Kurs, auch bei Sakralbauten. Mit der fraktalen Struktur der Agri Chapel zeigt Architekt Yu Momoeda hohe Ingenieurskunst und nebenbei auch ein universelles Prinzip.
Wo sich Film-Stars gern tummeln, entsteht eines der größten Umweltprojekte der USA: „One Beverly Hills“ setzt grüne Türme und Gärten neben legendäre VIP-Hotels. Ein grünes „Dreieck“ nach dem Masterplan von Foster + Partners, das öffentliche Zonen und – natürlich – neuen Luxus bietet.
Für das Homerton College in Cambridge haben Alison Brooks Architects einen Holzbau entworfen, der moderne Holzbauweise mit High-Tech-Komponenten kombiniert. Das sei der nächste Schritt in eine kohlenstoffarme Zukunft, heißt es.
Der Entwurf für das Pariser Bürogebäude Saint Denis zeigt, was im Holzbau durch parametrisches Design möglich ist. Architekt Arthur Mamou-Mani ist ein Shooting-Star in dieser neuen Disziplin. Wir haben ihn in einem Online-Meeting getroffen.
Für den Selbstversorger-Traum muss man nicht mehr zum Aussteiger werden. Das Modulkonzept The Farmhouse von Studio Precht lässt einen im Großstadtdschungel zum Kleinbauern werden.
Die Klimakrise erfordert ein radikales Umdenken und ein Neuorientieren in der Baubranche. Die Experten Martin Löcker und Hubert Rhomberg geben im Video-Interview Antworten darauf, welche Herausforderungen und welches Potenzial im Holzbau stecken.
Das Bürohaus Timber Pioneer ist der erste Holz-Hybrid-Bau in der Finanzmetropole Frankfurt. Immobilienentwickler Christian Paulus spricht im Interview über die Herausforderungen des Pionierprojektes und den Megatrend Nachhaltigkeit.
Snøhetta macht Architektur auf hohem Niveau – und das obendrein in hoher Lage. Inmitten der Gletscher-Landschaft Norwegens realisierte das Architekturbüro die Schutzhütten Tungestølen mit hohem Hygge-Faktor.
Die renommierte Green School auf Bali wurde um The Arc erweitert. Die innovative Bauweise mit biegsamem Bambus des Spezialisten Ibuku bringt ein Maximum an Stabilität bei einem Minimum an Material.
Nach ihrem spektakulären Treehotel haben die schwedischen Hütten-Hoteliers Kent und Britta Lindval ein neues Projekt an Land gezogen. Nicht ganz richtig, denn das Arctic Bath treibt im eiskalten Wasser des Flusses Lule.
Die enthüllten Pläne des neuen und 180 Meter hohen Holz-Hochhauses des Software-Riesen Atlassian in Sydney markieren einen Meilenstein für umweltschonendes Bauen mit dem nachwachsenden Rohstoff.
Verkohlt ist das neue Schwarz. Shou Sugi Ban, eine alte japanische Technik zur Holzkonservierung, boomt in der zeitgenössischen Architektur. Das Baumaterial mit dem mondänen Look punktet in Sachen Nachhaltigkeit und bestätigt die Feuerresistenz von Holz.
Das neue Aushängeschild der Marke Swatch ist keine Uhr, sondern Büroarchitektur der Superlative. Für die reptilienartige Silhouette des Swatch Headquarter in Biel baute Stararchitekt Shigeru Ban eine der größten Holzfachwerk-Konstruktionen der Welt.
In Wolfsburg sollen neben Automobilen bald auch zwei Hochhäuser vom Band laufen. Der Prototyp Woodscraper ist ein preisgekröntes Modell aus Holz und Stroh, das mehr Ressourcen erzeugt, als es verbraucht.
Wenn es nach dem US-Milliardär Marc Lore geht, werden schon bald fünf Millionen Menschen in einer neuen Stadt namens Telosa wohnen, die beweist, dass man nachhaltig leben kann. Und, dass Eigentum wenig Rolle spielt. Als Partner an seiner Seite: der visionäre Architekt Bjarke Ingels von BIG.
Entworfen vom amerikanischen Architekten David Rockwell, gebaut nach den Prinzipien des Well Building Standard. Die Kollektion Sage des britischen Möbelbauers Benchmark ist für Mensch und Umwelt gut.
Hanf lässt sich zu Hanfsteinen und -ziegeln verarbeiten. Das Naturmaterial besitzt viele wünschenswerte Eigenschaften – Hitzeschutz, gute Dämmung und Feuchtigkeitsregulierung sind nur einige davon.
Man kann in einem Zelt Urlaub machen. Oder man wohnt gleich in einem Tiny House wie der hippen LumiPod-Kabine. Stellt sich jedenfalls die Frage: Sehen diese Dinger bloß cool aus, oder kauft die auch wirklich jemand?
Der japanische Architekt Kengo Kuma und der australische Künstler Geoff Nees haben den Botanical Pavilion entworfen, einen Holzpavillon, der wie ein 3D-Puzzle zusammengesetzt wird – ganz ohne Leim und Schrauben.
Das ist Bert. Ein verspieltes, modulares Haus, das den Menschen dazu einlädt, Architektur durch die Augen eines Kindes zu sehen. Die Inspiration dafür fanden die Architekten in Zeichentrickfiguren.
Ein farbenfroher Baum stand Pate für ein visionäres Projekt des Öko-Architekten Vincent Callebaut: Der 115 Meter hohe Turm „Rainbow Tree“ ist ein Wunderwerk aus Holz, das Bewohnern und Umwelt beste Zukunftsaussichten verspricht.
Der Architekt und Biologe Timothée Boitouzet verpasste dem Holz ein nanotechnologisches Upgrade. Dieser neue Holzstoff namens Woodoo ist lichtdurchlässig, feuerfest, wetterfest und bis zu fünf mal stärker als normales Holz.
Grüne Verdichtung, himmelwärts: Das Büro 3deluxe lotet Möglichkeiten nachhaltiger Stadtentwicklung aus. Sein Design des neuen „We the Planet“-House setzt ein Biotop über Manhattan – und demonstriert, wie immens Städte von Dachbegrünung profitieren.
Delugan Meissl Associated Architects hat für die chinesische Stadt Taiyuan den botanischen Garten entworfen. Darin sind drei Holzfachwerkkuppeln, deren Gitterschalen rekordverdächtig sind.
Und wieder sind die Skandinavier eine Nasenlänge voraus. Das Sara Kulturhus im schwedischen Skellefteå zählt zu den höchsten Highrise-Strukturen der Welt, die zur Gänze aus Holz gebaut sind.
Was, wenn wir die globale Erwärmung nicht mehr in den Griff bekommen? Mittels Computersimulationen hat das W-LAB eine Art Klimawandel-Oase entwickelt, die uns das Überleben sichern würde. Aber: Macht das auch Spaß?
Das dänische Büro 3XN plant in Toronto mit dem T3 Bayside das höchste Bürogebäude Nordamerikas in Holzbauweise. Bei Fertigstellung wird der Komplex mehr als 500.000 Quadratmeter Bürofläche der nächsten Generation bieten.
In der niederländischen Stadt Den Haag ist ein 130 Meter hohes Holz-Hochhaus in Planung. Der Entwurf für The Lodge ist der Beginn einer neuen Ära von grünen Skyscrapern, die das Holz vor die Fassade holen.
In einem Naturpark bei Barcelona errichteten Experten ein Holzhaus, das jede Pandemie aussperren kann. Wirklich besonders war bei dem Bau allerdings die Art der Beschaffung des notwendigen Materials …
Ein aktueller Wettbewerbsbeitrag des Büros MVRDV ist höchst bemerkenswert. Denn es ging ums neue Hauptquartier des russischen Mineralöl-Giganten Gazprom Neft – und die Architekten entwarfen dafür den bislang größten klimaneutralen Holzbau der Welt.
Am Rand des tropischen Urwalds von Mexiko entsteht das Forschungsmuseum Xinatli, das Natur und Fortschritt miteinander in Einklang bringen will. Der ausgeklügelte Entwurf lotet die Grenzen der zirkulären Baustoffe neu aus.
Das niederländische Architekturbüro Gaaga hat in Eindhoven ein äußerst menschen- und umweltfreundliches Wohnhaus entworfen. Es steht mitten in einem Park mit reichem Baumbestand.
Das ökologische Wohnprojekt Roots wird die neue Landmark der Hamburger HafenCity und das höchste Holzhochhaus Deutschlands werden. Architekt Jan Störmer verrät, was seine künftigen Bewohner gemeinsam haben.
Das runde Bauwerk Tecla ist eine kleine Sensation. Die 3D-Druckpioniere von WASP und Mario Cucinella Architects haben das erste CO₂-freie Wohnmodell geschaffen, das zur Gänze aus roher Erde gedruckt wurde.
Im Herzen des Rotterdamer Lloyd-Quartiers entsteht mit Sawa ein 50 Meter hohes, abgetrepptes Wohngebäude nach einem Entwurf von Mei architects and planners. Allen Beteiligten liegen Zirkularität und Nachbarschaftlichkeit am Herzen.
Einst war Oslo aus Holz gebaut. Die Neugestaltung des Bahnhofsareals bringt das traditionelle Baumaterial wieder in die skandinavische Metropole zurück. Unter dem Namen Fjordporten entsteht ein spektakulärer Büroturm samt innovativem Hub.
Das Designbüro Mizzi Studio hat den royalen Londoner Parks ein architektonisches Make-over verpasst – mit edlen Kiosken aus regionalem Bugholz und einem goldenen Stand beim Buckingham Palace.
Die schwedische Universitäts-Stadt Växjö gilt als „grünste Stadt” Europas. 50 Prozent aller Gebäude wurden zuletzt in Holzbauweise errichtet. Doch die Stadt hat noch viel mehr vor!
Rohstoffe werden knapp, das Entsorgen von Bauschutt wird immer teurer. Vertreter des Prinzips „Cradle to Cradle“ fordern einen neuen Umgang mit Ressourcen. Wie der aussieht, erklärt Expertin Lena Junker.
Ein Medienhaus wie die F.A.Z. zieht bloß alle 70 Jahre in ein neues Bürogebäude. Dementsprechend viel Verantwortung lastet auf Architekten Eike Becker. Ein Gespräch über den Bau moderner Büros, zukunftsweisende Stadtentwicklung und den nachhaltigsten Baustoff der Welt.
Das japanische Architekturbüro Uenoa hat ein Bürogebäude aus Holz geschaffen, das ganz ohne tragende Wände auskommt. Die origamiartig gefaltete Deckenkonstruktion verhilft dem Brettsperrholz zu ungeahnter Leichtigkeit.
Forscher der Cambridge University helfen dabei, Londons fantastische Vision eines Woodscrapers umzusetzen. Der Oakwood Timber Tower soll 300 Meter in den Himmel ragen und sich mit dem höchsten Gebäude der Stadt messen.
Der Life Cycle Tower One war das erste Holz-Hochhaus Österreichs und der Prototyp für eine neue Art des seriellen Bauens. CREE-Gründer Hubert Rhomberg erklärt das grüne Baukonzept und sagt, warum wir lernen müssen im Kreislauf zu denken.
Hat das Büro Powerhouse Company die Hand im Spiel, steht Nachhaltigkeit im Vordergrund. So auch beim Projekt „HOLT“, das dem niederländischen Groningen nun einen lebenswerten „Wohn-Wald“ beschert.
Eigentlich wird die sogenannte Bugholz-Technik dazu verwendet, geschwungene Sessel oder Bänke zu fertigen. Jetzt haben kanadische Architekten damit gar ein ganzes Haus gebaut.
Die niederländische Stadt Eindhoven wird demnächst das Ranking der welthöchsten Woodscraper anführen. The Dutch Mountains, wie die 100 und 130 Meter hohen Türme heißen, sollen ein neuer Maßstab im höhentauglichen Holzbau werden.
Wer ein neues Zuhause sucht, aber auch Nachhaltigkeit im Kopf hat, muss oft tief in die Tasche greifen. Im Rotterdamer Viertel Pendrecht soll das anders werden: Der vom Büro Powerhouse Company designte Holzwohnbau „Valckensteyn“ macht’s möglich.
Im Münchner Prinz-Eugen-Park wurde die größte zusammenhängende Holzbausiedlung Deutschlands errichtet. Und das ist noch nicht alles. Die Münchner Stadtplaner haben noch mehr Holz in der Pipeline.
Ein ganzer Wohnblock in Berlin Kreuzberg wird aus Holz gebaut, und das in der Vertikalen. Mit einer geplanten Höhe von knapp 100 Metern wird das WoHo Deutschlands höchstes Holzhaus sein.
Unter dem Namen „Movikheien Cabins“ entsteht in Norwegen eine Siedlung aus 16 Stelzenhäusern, die kompromisslos nachhaltig gedacht ist. Autoverbot inklusive.
Im Schweizer Städtebau trifft Star-Architektur auf ökologische Holzbauweise. Mit dem Tilia Tower legt Lausanne in der zukunftstauglichen Stadtentwicklung die Latte hoch.
In Düsseldorf nimmt "The Cradle" schön langsam Gestalt an. Das Bürogebäude in Holz-Hybrid-Bauweise wird nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft errichtet und später genutzt.
Einst war er Europas größter Güterbahnhof. Jetzt ist Brüssels monumentaler Gare Maritime Europas größtes CLT-Projekt: Von Neutelings Riedijk Architects mit Brettsperrholz in einen überdachten Stadtteil verwandelt, präsentiert sich die historische Anlage in neuer, nachhaltiger Pracht.
Das neue Studienfach der Baubotanik lässt Bäume mit Stahl und Beton verwachsen. Vertreter dieser Disziplin verbinden eine prähistorische indische Bautechnik mit der modernen Architektur.
Star-Architektin Dorte Mandrup setzt einem Mixed-Use-Projekt in Göteborg die Krone auf. Und zwar eine aus Holz. Denn der neue Öko-Bau soll zur Ikone nachhaltiger urbaner Architektur werden.
Zwei Architekturbüros setzen mit den Mountain and Cloud Cabins den Siegeszug des Hütten-Resorts fort. Aus ihren verspiegelten „Spaceships“ schweift der Blick künftig in die hügelige Landschaft am oberen Jangtsekiang.